Sonntag, 14. November 2010

Hiking-Trip


Als Mitglied im Mountainering-Club haben ich am Sonntag, dem 7.11., an der Wandertour teilgenommen. Morgens um 9Uhr ging es los mit dem Bus von Maslak nach Gebze, was circa 1Std. von Istanbul entfernt ist. Gut trainiert von den vielen Spaziergängen mit meinen Besucher die Tage zu vor und meinen neuen Wanderschuhe, die ich mir in Deutschland noch gekauft hatte, hieß es nun ab in den Kampf.







Über Stock und Stein durchs Gestrüp, durch den Fluss, Berg rauf und wieder runter, entlang kleinen Farms und Weinplantagen. Eine sehr sehr schöne Wanderung. 6-7Stunden sind wir gelaufen. Die Natur war wunderschön. Zum Abschluss hat Özgür uns dann noch ein paar Kletterfelsen gezeigt.




Daytrip3 und Wanderung von Kadiköy nach Bostici

Für den letzten Tag (für mich, weil ich ja Mo. und Di. wieder in die Uni musste) stand dann Blaue Moschee, diesmal die richtige und die Zysternen auf dem Programm. Wie immer sind wir auch am Sonntag erst relativ spät aus dem Bett gekommen.
Die Blaue Moschee ist mit der Hagia Sophia eines der bekanntesten Bauwerke in Istanbul. Die Blaue Moschee ist eine der sehr wenigen Moschee, die sechs Minarette hat. Nachempfunden von der Haupt-Moschee in Mekka, welche daraufhin ein siebtes Minarett bekommen hat. Ich bin mal gespannt wie viele Minarette die Moschee in Köln-Ehrenfeld bekommt.











Ich muss sagen, dass Moschee sehr schön sind. Anders als die christlichen Gotteshäuser sind diese sehr gemütlich eingerichtet, was zu einer Familiären Stimmung führt.
Nach der Moschee sind wir dann in die unterirdischen Zysterne, die Cisterna Basilica. Die Cisterna Basilica befindet sich in der Altstadt von Istanbul und diente damals zur Wasserversorgung des großen Palasts. Es ist wohl eines der schönsten Denkmäler in Istanbul. Hier wurde auch ein James Bond Film gedreht.



Ausklingen lassen haben wir die Abend mit einem "leckeren Essen". Ulla hat ein wenig in der türkischen Küche experimentiert und hat festgestellt, dass Manti nicht schmecken. Ich wollte diese auch immer mal probieren, aber ich glaub ich lass es lieber sein.

Die folgenden Tage haben meine Gäste alleine verbracht und Abends haben wir uns dann immer auf ein leckeres Bier am Tünnel verabredet. Dienstag sind Ulla und Kathy abends abgeflogen. Ein wenig hektisch haben sie aber dann doch noch den Havac bekommen. Hier ein kleiner Tipp für alle die von Istanbul abfliegen: Immer versuchen einen Flug zu bekommen, so dass man nicht in die Rush-Hour gerät.









Am Mittwoch habe ich dann noch mit Schreiner die asiatische Seite erkundet. Mit der Fähre sind wir nach Kadiköy gefahren. Blackstory: Ein Mann steht neben der Uhr, was ist passiert?
Vom alten Bahnhof haben wir uns bei herrlichen Sonnenschein durch Kadiköy gekämpft. Das Ziel war eigentlich die Bagdat Cadessi, welche eine bekannte schöne Einkaufsstrasse seien soll.





Natürlich war der Weg das Ziel. Entlang der Küste des Mamara-Meers, welche eine sehr sehr schöne Promenade besitzt, zum Stadion von Fernebahce und weiter zum Yachthafen. Kurze Verschnaufpause. Hoch zur Bagdat-Cadessi. Hier haben wir keine prächtige Einkaufsstrasse vorgefunden wie es im Reiseführer steht, eher ein Autohaus neben dem nächsten, dafür aber nur Porsche Audi und BMW.

Am Ende des anstregenden Tages hatten wir uns zur Belohnung einen Jägermeister gegönnt, während wir Clockwork Orange von Stanley Kubrick geguckt hatten (Kranker Film).




Abschließen möchte ich mich bei Ulla, Kathy und Daniel für die schönen Tage bedanken. Wir hatten eine sehr schöne Zeit. Tesseküler

Dienstag, 9. November 2010

Tag zwei: neue(blaue) Moschee, Gewürzbasar und Galatabrücke

Ausgeschlafen und komplett erholt haben wir uns am zweiten Tag bei strahlenden Sonnenschein auf den Weg nach Sultanahmet gemacht um ein wenig Sightseeing zumachen. Sultanahment ist das Touristenzentrum Istanbuls, die Altstadt beherbergt fast alle Sehenswürdigkeiten.  Geplant war die Blaue Moschee zu besuchen, wo ich meine Gäste, nach besten Gewissen auch hingeführt hatte. Nachträglich hatte sich dann rausgestellt dass es sich aber um die neue Moschee gehandelt hat. ( War aber viel schöner als die Blaue Moschee ;) ). Von Osmanbey sind wir zuerst mit der Metro und Tunnelbahn auf den Weg nach Karaköy gemacht, was am goldenen Horn gegenüber von Sultanahmet liegt (grob gesagt). Verbunden sind Karaköy und Sultanahmet durch die Bosperusbrücke, welche einen faszinierenden Anblick liefert.

Oben auf der Brücke steht ein Angler neben dem nächsten und auf der unteren Ebene befindet sich ein Fischrestaurant neben dem nächsten. Welche auf sämtlichen Sprachen ihre Speisekarte dem Kunden näher bringen wollen und sich gerne dafür in den Weg stellen. Sehr lustig war es als Kathy oder Ulla uns für Holländer ausgegeben hatte und der Kellner versuchte uns auf Niederländisch zu akquerieren.



Nachdem wir ein wenig die Ruhe in der Moschee, der eine mehr, der andere weniger, genossen hatten, haben wir uns auf ins Getümmel vom Bazaar gemacht, genauer gesagt dem Gewürzbasar. Hier kann man neben zahlreichen Gewürzen, sämtlichen Schnickschnack erwerben. Zuvor hatten wir uns jedoch aufgeteilt, damit keiner einen Nervenzusammenbruch bekommt.

Daniel und Ich sind nachdem wir uns die schönen Gewürzstände angeschaut hatten, schön durch die Ofen-Abteilung gelaufen, während die Frauen, das ein oder andere Mitbringsel erworben haben.

Mit der Beute haben wir uns dann auf den Weg nach Hause gemacht um uns für das Nachtleben fertig zu machen. Zuhause noch ein Bier plus ein paar Jägermeister, den mir mein Besuch mitgebracht hat zum Vortinken und auf nach Taksim.
Im Araf wurde sich zu Orientalischer-Pop-Musik warmgetanzt und zu späterer Stunde haben wir uns dann im Machine-Club (der einzige Club, den ich kenne in Istanbul, der Elektro spielt) eingefunden um richtig abzuschranzen!!!

Nargile+Cay, Willkommen in Istanbul on Republic Day

Mittlerweile ist es schon eine Woche her das mein erster Besuch abgereist ist. Ich musste noch einiges für die Uni nachholen, was in dieser Zeit auf der Strecke geblieben ist. Aber jetzt ist das Mid-term Exam fertig und nächste Woche sind erstmal Ferien in der Türkei (Kurban Bayram = das Opferfest).
Bestimmt liest gar keiner mehr meinen Blog, weil ich schon so lange nix mehr geschrieben habe. Schreiner, Kathy und Ulla warten auch schon verzweifelt auf diesen Eintrag, glaube ich.

Vorgenommen hatte ich mir genau so Gastfreundlich zu seien, wie es die Menschen hier sind. Am Freitag dem 29.10.ist mein Besuch in Istanbul gelandet. Der beste Tag um in die Türkei zu reisen. Denn genau am diesen Tag hat Atatürk vor 67 Jahre die Türkei gegründet.
Morgens um 8Uhr (ich glaube, es war zumindestens sehr früh) habe ich meine Gäste vom Taksim-Square abgeholt und in meine Residenz gebracht, wo sie ihr Gepäck abstellen und ein wenig Schlaf nacholen konnten. Um meine Gäste (Reihenfolge siehe Bild: Ulla direkt neben mir, daneben Kathy und am Ende Daniel) ein wenig und langsam auf die Türkei einzustellen,


hatte ich geplant den Nachmittag in einem Çay Bahçesi (= Tee"garten") in den schmalen Gassen 
von Beşiktaş mit dem türkischen Nationalgetränk und einer leckeren Nargile einzuleiten. Und wie es sich richtig gehört haben wir natürlich auch Tavla, die türkische Variante von Backgammon gespielt. 

Richtig eingestellt auf die Türkei mit leichtem Kultur-Schock und leichter Müdigkeit haben wir uns zum Fährhafen von Beşiktaş gemacht, von dem man die Bosperusbrücke sehen kann. Pünktlich nach deutscher Manier haben wir uns am Hafen eingefunden, da wir ein wenig spät dran waren, hatten wir keine Zeit mehr uns ein paar leckere Efes für das Spektakel zu kaufen. Wir hatten es versucht, aber irgendwie verkaufen die Kioske in Besiktas kein Bier. Nach 30-45min. warten mit Lichtshow, nachdem zigmal im Kreis gelaufen ist und Kathy mehrmals wiederholt hatte: "Können wir gehen, mir is kalt, ist doch nur nen Feuerwerk!" ;) , fing es dann an. 

Von mehreren Station auf der anderen, der asiatischen Seite wurden hunderte von Raketen abgefeuert. In mitten auf dem Bosperus zwei riesige Militärschiffe, die aber keine Raketen abgefeuert hatten. 10min. später und die Türkei paar Tausende Lira ärmer 
haben wir uns durch die Menschenmenge direkt in die erste Bar gerettet um unseren Bierdurst zu löschen und um uns ein wenig aufzuwärmen.
Abgeschlossen haben wir dann den ersten Tag noch mit einem leckeren Raki in Taksim.